Hi Luigi,
Frage ob t_plh oder t_phl: kommt auf's Gatter an. Z.B. beim AND t_phl, beim NAND t_plh.
Das Signal soll sich zwar nicht ändern, aber man wählt den Abstand so, dass er sich nicht mehr ändern kann. Also garantiert man z.B. beim AND, dass zum Zeitpunkt t_1 (siehe Kapitel 5.1/ Folie 41ff) am Ausgang des Gatters eine 0 steht, wegen Eingang A. Hier nimmt man entsprechend t_phl, denn wenn sich überhaupt am Ausgang etwas ändert, dann von 1 auf 0, weil wir einen Eingang bei einem AND von 1 auf 0 gesenkt haben (auch wenn sich hier definitiv nichts ändert). Dann muss zu t_1 noch ein \delta dazu, dann ist das Ausgangssignal C garantiert 0 ist.
Und um sicher zu gehen, dass B nicht doch schon auf 1 gerutscht ist, geben wir nochmal ein \delta drauf. Dann kann B frühstens nach t_1 + \delta die Spannung M durchlaufen (die entscheidend ist für Signaländerungen) und ist somit garantiert zu Zeitpunkt t_1 noch 0.
Somit: wie auf Folie 43: Vor t_1 ist C=0 wegen A=0 und nach t_1 ist C=0 wegen B=0, zum Zeitpunkt t_1 sind garantiert A und B = 0, somit auch C=0.
PS: und die Prinzessin ist in einem anderen Schloss
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Sven Reimer
Lehrstuhl für Rechnerarchitektur
Geb. 51 / Raum 01-030